Gastbeitrag von Jennifer Alka: Mein Jakobsweg
Gastbeitrag von Jennifer Alka: Mein Jakobsweg
Warum geht man den jakobsweg?
Warum geht man den Jakobsweg und was macht das Pilgern so besonders? Das ist eine häufige Frage. Erst einmal freue ich mich sehr, die Gelegenheit zu haben einen Gastbeitrag zu verfassen und hier meine Erfahrungen zum Jakobsweg teilen zu können. Ich bin bereits 2 Caminos gegangen – den Camino Portugues da Costa und den Camino Portugues Central, beide von Porto aus startend und es war eine sehr bereichernde Erfahrung. In diesem Beitrag spreche ich darüber, was das pilgern auf dem Jakobsweg so besonders macht. Meine Erfahrung bezieht sich, wie gesagt, auf zwei sehr begehrte Wege, bei denen man auf viele Pilger trifft. Solltest du eine weniger begangene Route wählen oder in Deutschland pilgern, mögen manche der Punkte nicht zutreffen…
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Camino Portugues. Foto: Jennifer Alka. |
Was macht das pilgern auf dem Jakobsweg so besonders? – Warum geht man den Jakobsweg?
Ich gebe dir nun erst einmal eine kurze Übersicht, der Besonderheiten des Pilgerns, damit du schon einmal abschätzen kannst, was dich in diesem Beitrag erwartet:
Die Magie der Einfachkeit – warum weniger plötzlich mehr ist
Internationale Begegnungen – Die Kraft der Gemeinschaft trotz verschiedener Sprachen
Die gute Infrastruktur – Der Weg sorgt für dich
Die Freiheit, den eigenen Rhythmus zu finden
Ankommen – nicht nur in Santiago, sondern bei sich selbst
Der Reiz des Unvorhersehbaren – jeder Tag bringt Überraschungen
Die körperliche Herausforderung und das Erfolgserlebnis dahinter
Tradition & Geschichte: Pilgern auf jahrhundertealten Wegen
Der Camino geht weiter – wie die Erfahrungen den Alltag zuhause prägen
Die Magie der Einfachheit – warum weniger plötzlich mehr ist – Warum geht man den Jakobsweg?
Bei der Packliste vom Jakobsweg, zählt jedes Gramm. Das heißt, man sollte so wenig wie möglich und so viel wie nötig packen. Als Faustregel gilt hier, maximal ca. 10 % des Körpergewichts. Denn die meisten Pilger, tragen ihr komplettes Gepäck Tag für Tag und Schritt für Schritt mit sich. Hast du Zuviel eingepackt, wirst du es vielleicht bereuen und einige Sachen zurück senden. Wenn du dich aber einmal auf einer längeren Reise, nur auf das nötigste beschränkst, wirst du vielleicht auch feststellen, das gerade diese Einfachheit eine gewisse Magie hat. Ich habe für mich auf meinen Reisen festgestellt, dass ich gar nicht viel Materielles benötige um Glücklich zu sein und dass ich auch nichts vermisse. Es ist ein guter Anreiz um über Konsum nachzudenken und was man im Leben wirklich braucht um glücklich zu sein. Ich weiß inzwischen für mich, wie unwichtig materielles und auch Statussymbole sind und dass schöne Momente viel mehr zählen.
Denn was braucht man wirklich zum Leben? Saubere Kleidung, Zugang zu Waschmöglichkeiten, ein Bett und etwas zu essen. Der Jakobsweg bietet dir die Möglichkeit darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist im Leben.
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Wetterkleidung für jede Eventualität ist ein wichtiger Begleiter auf dem Jakobsweg |
Internationale Begegnungen – Die Kraft der Gemeinschaft trotz verschiedener Sprachen
Auf meinen Jakobswegen bin ich Menschen aus der ganzen Welt begegnet. Die am meisten entfernten Pilger waren aus Paraguay, Mexico, Australien, Singapur, Malaysia, Brasilien und Südafrika. Du hast auf dem Jakobsweg die Möglichkeit internationale Kontakte zu knüpfen, dich über andere Kulturen auszutauschen und auch andere Sprachen zu üben. Die meisten Pilger sind sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Man kommt leicht ins Gespräch und hat eine große Gemeinsamkeit. Den Jakobsweg zu gehen und in Santiago de Compostela anzukommen. Dies verbindet und führt zu tollen Begegnungen.
Des Weiteren haben viele Pilger einen besonderen Grund den Jakobsweg zu gehen. Eine persönliche Krise, für eine Person die ihn immer gehen wollte aber nie konnte oder auch um sich selbst zu finden. Viele Menschen auf dem Jakobsweg sind sehr offen, darüber zu sprechen, was ihr persönlicher Grund ist den Jakobsweg zu gehen und oftmals entstehen sehr tiefe Gespräche.
Warum geht man den Jakobsweg? Camino mit Depressionen
Ich bin ja den Jakobsweg gegangen, weil ich seit Jahren mit Depressionen kämpfe und trotz Therapie einfach nicht weiter komme. Meine Hoffnung war, mir selbst näher zu kommen und hier haben auch die tollen Gespräche mit Menschen aus der Ganzen Welt geholfen. Ich habe festgestellt, dass es – egal, wo die Leute herkommen – so manchen ähnlich geht und wir waren uns gegenseitig eine Stütze, Berater und auch Inspiration.
Sprachbarrieren überwinden
Gerade weil der Camino international bekannt ist und du Pilger aus der ganzen Welt triffst, hast du auch die Möglichkeit deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Manchmal klappt es gut und manchmal nicht ganz so gut, aber die Pilger sind alle bemüht sich zu verständigen. Ich habe mein Spanisch auffrischen können und habe festgestellt, dass ich mein Portugiesisch nicht ganz vergessen habe, als ich mich mit einer Brasilianerin unterhalten habe. Bei meiner Reise in Brasilien 2019 hatte ich die Grundkenntnisse der Sprache gelernt und aber seitdem nie wieder richtig angewendet. Obwohl sie Englisch gesprochen hat, haben wir probiert ein kleines Sprachexperiment gemacht. Sie hat portugiesisch gesprochen und ich auf Spanisch geantwortet. Ich habe fast alles verstanden, auch wenn ich in Portugiesisch nicht antworten konnte. Bei einer Unterhaltung mit einem Italiener auf dem Jakobsweg 2023 habe ich festgestellt, dass italienisch gar nicht so weit vom Spanisch entfernt ist. Wir hatten uns in einem wirren Mix aus Spanisch, Englisch und Italienisch unterhalten und irgendwie hat es funktioniert. Sein Englisch und Spanisch war beides nicht so gut, weshalb er einzelne Wörter dann in Italienisch gesagt hat und irgendwie hat es funktioniert.
Eine Spanierin, die ich dieses Jahr auf dem Camino kennen gelernt habe, war erstaunt wie sehr sich ihr Englisch in der kurzen Zeit verbessert hat. Es geht in keinster Weise darum perfekt in einer anderen Sprache zu sprechen, sondern einfach darum zu kommunizieren und das macht richtig Spaß. Nur am Französisch bin ich kläglich gescheitert, als ich mit einer Belgierin die fast kein Englisch sprach, versucht habe zu kommunizieren. Wir haben es aber beide mit Humor genommen. Der Camino verbindet und es macht Spaß dazu zu lernen.
Die gute Infrastruktur – Der Weg sorgt für dich
Der Vorteil einen der Hauptrouten auf dem Jakobsweg zu nutzen, liegt auch in der guten Infrastruktur. Diese Route ist auf das Pilgern ausgelegt und du findest sowohl zahlreiche Unterkünfte als auch Verpflegungsmöglichkeiten. Alle paar Kilometer gibt es in der Regel Bars, Restaurants, Cafes oder Supermärkte, sodass du keine großen Essensvorräte herumtragen musst und einfach in den Tag leben kannst. Du kannst dich treiben lassen und den Weg genießen, den der Camino sorgt bestens für dich. Du bist flexibel in der Entscheidung wie weit du gehen möchtest, da es ausreichend Unterkünfte gibt. Manche Pilgern ohne Reservierung und schauen einfach wie weit sie es an diesem Tag schaffen. Das hatte bei meinem Camino in den ersten Tagen auch versucht, aber schnell festgestellt, dass es dann manchmal schwierig ist ein Bett zu bekommen. Ich bin dann dazu über gegangen entweder am Abend vorher oder im Laufe des Tages zu reservieren.
Die Freiheit, den eigenen Rhythmus zu finden – Warum geht man den Jakobsweg?
Wie schnell und weit kann ich gehen? Da ist eine Frage, die sich wohl jeder Pilger stellt. Im Laufe des Jakobswegs findest du es heraus. Dies ist aber auch abhängig von der Tagesform. Du bist jedoch frei, sowohl deine Distanzen als auch deine Laufgeschwindigkeit selbst zu gestalten. Aus diesem Grund empfehle ich es auch, alleine auf die Pilgerreise zu gehen. So bist du vollkommen Frei und Unabhängig und kannst auf deinen Körper hören. Manchmal wirst du mit anderen Pilgern, aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man es zum Beispiel gerade etwas langsamer angehen möchte und dann alleine weiter geht, einem niemand böse ist. Du hast auf dem Jakobsweg die Chance, deinen eigenen Rhythmus bezüglich Distanzen, Pausen und Geschwindigkeit zu finden und auf deinen Körper und dein Wohlbefinden zu hören.
Ankommen – nicht nur in Santiago, sondern bei sich selbst
Dieser Punkt ist eng verbunden mit dem vorherigen. Denn du hast auf dem Jakobsweg die Möglichkeit dich selbst besser zu lernen. Viele gehen den Weg aus einem bestimmten Grund, einer Lebenskrise oder ähnlichem und der Jakobsweg hilft dabei, sich selbst zu finden, Krisen zu überwinden und auf seine Bedürfnisse zu hören. Bei mir hat es sich auf jedem Jakobsweg ergeben, dass ich Teile in Gemeinschaft und Teile alleine gegangen bin. Das lange gehen, wirkt wie eine Meditation und wenn du alleine gehst, hast du die Möglichkeit deine Gedanken schweifen zu lassen. Dein Leben und deine Ziele zu überdenken, Wege aus der Krise zu finden, deine Bedürfnisse besser wahr zu nehmen.
Das Ankommen bei sich selbst benötigt jedoch Zeit
Um richtig auf dem Jakobsweg anzukommen, braucht es ein paar Tage und solltest du aus einem der oben genannten Gründe den Weg bestreiten, empfehle ich dir nicht nur die letzten 100 Kilometer zu gehen. Erst nachdem du richtig auf dem Jakobsweg angekommen bist, wird der positive Effekt des Pilgerns so richtig wirken. Bei mir hat es so richtig eingesetzt, als ich dieses Jahr nach Santiago weiter bis Finisterre und Muxia gegangen bin. Da war ich dann so richtig angekommen und im Einklang mit mir selbst.
Der Reiz des Unvorhersehbaren – jeder Tag bringt Überraschungen – Warum geht man den Jakobsweg?
Das besondere am Pilgern ist auch, dass du nie weißt, was der Tag bringen wird. Wen wirst du heute treffen, wie schön ist die Route, finde ich ein Bett, welche sonstigen unvorhersehbaren Sachen passieren? Auf der einen Seite ist jeder Tag in der Struktur gleich:
- Aufstehen, fertig machen, Sachen packen
- Loslaufen, Frühstücken, Weiterlaufen, Mittagessen finden
- Ankommen, Einchecken, Duschen, Wäsche waschen, Gespräche genießen, Abendessen scblafen
Aber dennoch fühlt sich jeder Tag anders an. Um jede Ecke kann eine tolle Begegnung warten. Mal führt man ernste Gespräche und mal ist man nur am Lachen und taucht lustige Pilgergeschichten aus. Auch der Weg verändert sich immer wieder und da man in dieser Region noch nie unterwegs war, birgt auch dieser immer wieder Überraschungen.
Meine größten Abenteuer auf dem Jakobsweg:
- Ein Pilger hat mir erzählt, dass es eine alternative Route durch den Wald gibt und mir seinen Pilgerführer gezeigt. Auf Mapy war nur die Hauptroute aber meine heruntergeladene Komoot-Route führte durch den Wald. Da ich der Vorangegangen Wegmarkierung nicht gefolgt war um etwas zu Essen und ich nicht zurück laufen wollte, dachte ich, ich nehme die Abkürzung zum Waldweg. Dort angekommen, stellte ich irgendwann fest, dass dies kein offizieller Camino ist. Dennoch folgte ich dem Weg weiter, aber irgendwann kam Unsicherheit auf, da meine Lauflinie in Komoot wahrscheinlich aufgrund schlechtem GPS-Signal neben der Route verlief. Ich wurde unsicher und hatte Angst, dass der Weg im Nirgendwo endet. Bei meinem Jakobsweg Training in der Heimat hatte ich bereits 1x eine Wegsperrung wg. der ich umdisponieren musste und einmal Sturmschäden, bei denen mein Weg sehr abenteuerlich wurde. In Gedanken an diese Erlebnisse machte sich eine gewisse Unsicherheit breit, aber zum Glück ging alles gut und ich landete irgendwann wieder auf dem richtigen und mit Pfeilen markierten Weg. Auch wenn ich in dem Moment große Zweifel hatte möchte ich im Nachhinein dieses Abenteuer nicht missen, denn der Waldweg war unglaublich schön.

Jennifer Alka: Kurze Pausen zur Erholung sind wichtig.

Die körperliche Herausforderung und das Erfolgserlebnis dahinter
ilgern ist mehr als nur Wandern. Es ist die bewusste Entscheidung, den eigenen Körper Schritt für Schritt an Grenzen zu führen – und sie doch immer wieder zu überwinden. Die körperliche Herausforderung liegt nicht nur in den Kilometern, sondern in der Summe all der kleinen Anstrengungen: das Gewicht des Rucksacks, die müden Beine, die Blasen an den Füßen, das frühe Aufstehen, Regen oder brennende Sonne.
Und genau darin liegt die Magie. Denn während der Körper kämpft, öffnet sich ein Raum im Inneren, in dem man einfacher, ehrlicher und unmittelbarer lebt. Jeder überwundene Kilometer schenkt ein tiefes Gefühl von Selbstwirksamkeit. Jeder Schritt bringt nicht nur die Landschaft näher, sondern auch einen selbst.
Das Erlebnis des Pilgerns entsteht im Zusammenspiel von Anstrengung und Einfachheit: das Ankommen in einer kleinen Herberge nach einem langen Tag, das gemeinsame Lachen mit anderen Pilgern, die Schönheit der Natur, die im Alltag oft übersehen wird. Was anfangs wie eine Prüfung wirkt, verwandelt sich in eine Kraftquelle – und zeigt, dass man zu mehr fähig ist, als man je geglaubt hätte.
Erfahrung aus meinem 1. Camino im Vergleich zum 2. Jakobsweg
Bei meinem 1. Jakobsweg habe ich mit viel zu viel Gepäck und zu vielen Kilometern meinen Körper wirklich an seine Grenzen gebracht. Ich hatte Blasen mit denen ich kaum noch laufen konnte und jeder Schritt war eine Qual. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie stolz ich dann auf mich war, es dennoch nach Santiago de Compostela geschafft zu haben.
Bei meinem 2. Jakobsweg habe ich jedoch daraus gelernt. Neuer Rucksack, leichteres Gewicht, weniger Kilometer am Tag und somit auch weniger Blasen. Ich konnte den Weg mehr genießen, da ich besser auf mich geachtet habe, dennoch waren Tage dabei, an denen ich meine Grenzen gekommen bin, durch die Hitze, durch den Regen, müde Beine usw.
Tradition & Geschichte: Pilgern auf jahrhundertealten Wegen – Warum geht man den Jakobsweg
Pilgern bedeutet, Teil einer lebendigen Geschichte zu werden. Die Wege, die wir heute gehen, sind nicht neu – sie sind seit Jahrhunderten von unzähligen Menschen vor uns beschritten worden. Könige und Bauern, Suchende und Glaubende, Abenteuerlustige und jene, die Hoffnung oder Heilung suchten – sie alle haben ihre Spuren hinterlassen.
Jeder Stein, jede Kapelle am Wegesrand, jedes alte Wegkreuz erzählt von dieser Tradition. Es ist ein Gefühl, das schwer in Worte zu fassen ist: Man wandert nicht nur durch Landschaften, sondern durch die Zeit. Schritt für Schritt verbindet man sich mit einer jahrhundertealten Geschichte, die Generationen vor uns geprägt hat.
Diese lange Tradition verleiht dem Pilgern eine Tiefe, die weit über das Wandern hinausgeht. Man spürt, dass man Teil eines größeren Ganzen ist – eingebettet in einen Strom von Menschen, der seit dem Mittelalter Richtung Santiago de Compostela fließt.
So ist Pilgern nicht nur eine persönliche Reise, sondern auch eine Begegnung mit Geschichte und Kultur. Ein Gehen auf Wegen, die mehr erzählen, als man je in einem Buch finden könnte.
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Unzählige Menschen aus der ganzen Welt pilgern den Jakobsweg. |
Der Camino geht weiter – wie die Erfahrungen den Alltag zuhause prägen
Ein anderer Weg im Umgang mit Depressionen – Warum geht man den Jakobsweg?
Als ich mich auf den Jakobsweg begeben habe, war das nicht nur eine Reise durch Portugal und Spanien – es war auch ein Versuch, einen neuen Weg im Umgang mit meiner Depression zu finden. Therapien und Klinikaufenthalte hatten bisher nicht die gewünschte Wirkung, also habe ich gehofft, dass das Pilgern etwas in mir bewegt.
Die Kraft des Unterwegsseins
Und tatsächlich: Auf dem Camino ging es mir erstaunlich gut. Die viele Bewegung, die den Kopf frei machte, die intensiven Begegnungen mit anderen Pilgern, die tiefen Gespräche, die Schönheit der Landschaft und das Abenteuergefühl – all das hat in mir Glückshormone freigesetzt, wie ich sie lange nicht gespürt hatte. Besonders die letzten Tage bis nach Finisterre und Muxía waren für mich ein Ankommen bei mir selbst.
Die Rückkehr in den Alltag
Doch zurück im Alltag ist es schwer, diese Erfahrungen aufrechtzuerhalten. Die guten Erlebnisse fehlen. Ich merke, wie schwierig es ist, regelmäßig in Bewegung zu bleiben – sei es wegen wochenlangem Regen oder einer Hitzeperiode, die alles lähmt. Ohne die besonderen Begegnungen und die Einfachheit des Pilgerlebens fühlt sich der Alltag schnell wieder schwer an.
Der unsichtbare Camino
Trotzdem: Der Camino geht weiter – auch wenn er jetzt unsichtbar ist. Ich versuche, die Erlebnisse zu reflektieren, mir bewusst zu machen, was sie mir gegeben haben, und Schritt für Schritt daran festzuhalten. Es ist wohl der schwierigste Teil dieser Reise: das Gelernte ins echte Leben zu tragen. Aber ich bleibe dran – in der Hoffnung, dass es mir irgendwann wieder leichter fällt, bei mir selbst anzukommen.
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Die Freude ist groß. Jennifer Alka vor der Kathedrale von Santiago. |
Fazit - Warum geht man den Jakobsweg und was macht das Pilgern so besonders?
Es gibt viele Gründe den Jakobsweg zu gehen und viel Dinge machen das Pilgern, besonders auf den Hauptwegen in Spanien und Portugal so besonders. Ich habe versucht meine persönlichen Erfahrungen so gut wie möglich zu erläutern. Wenn du selbst überlegst, den Jakobsweg zu gehen, möchte ich dir Mut zusprechen. Traue dich das Abenteuer anzugehen. Der Camino ist wirklich besonders und überwältigend. Wenn du sehen möchtest, wie die Tage auf dem Camino Portugues Central so aussehen, kannst du die gerne meinen Jakobsweg Vlog auf YouTube ansehen. Es sind noch nicht alle Videos online, aber jeden Freitag um 13:00 Uhr wird eine neue Tagesetappe von meiner Pilgerreise veröffentlicht. Wenn du Fragen zum Jakobsweg hast, kannst du mich natürlich jeder Zeit gerne über die Sozialen Medien kontaktieren.
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