Meine letzte Jakobsweg-Etappe: Geburtstag in Mérida - Ein emotionales Finale

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  Meine letzte Jakobsweg-Etappe: Geburtstag in Mérida - Ein emotionales Finale Steckbrief der heutigen Etappe Start: Torremejía Ziel: Mérida Distanz: 16 km Besonderheit: Mein Geburtstag auf dem Camino Heute war es soweit - meine persönlich letzte Etappe auf dem Jakobsweg stand an. Und ausgerechnet heute feiere ich auch meinen Geburtstag. Das war von mir so gewollt, und dieses Gefühl, weit von zuhause zu sein und trotzdem einen Grund zum Feiern zu haben, ist einfach toll. Es fühlt sich richtig gut an. Der Weg nach Mérida: Monoton aber mit Überraschungen Die Strecke von Torremejía nach Mérida war ehrlich gesagt eher monoton. Viel Staub wirbelte auf, und ich freue mich schon riesig auf meine Dusche heute Abend. Aber gerade diese einfachen Freuden machen den Jakobsweg so besonders - wenn eine warme Dusche zum Luxus wird. Unterwegs entdeckte ich ein interessantes Promotion-Schild: "TERMAS ROMANA DE ALANGE" in nur 7 km Entfernung. Römische Thermen! Auch wenn ich heut...

Jakobsweg Etappe: Von Monasterio nach Fuente de Cantos - 22km voller Herausforderungen

 

Jakobsweg Etappe: Von Monasterio nach Fuente de Cantos - 22km voller Herausforderungen

Steckbrief der heutigen Etappe:

  • Start: Monasterio de Tentudía
  • Ziel: Fuente de Cantos
  • Distanz: 22 Kilometer
  • Gehzeit: 6 Stunden
  • Wetter: Weniger heiß als die letzten Tage, aber immer noch schweißtreibend

Der frühe Start - Kampf gegen die spanische Hitze

Heute bin ich sehr früh aus Monasterio aufgebrochen. Die Erfahrungen der letzten Tage haben mich gelehrt: Wer auf dem Jakobsweg in Extremadura wandert, muss die Hitze der spanischen Sonne ernst nehmen. Mein Frühstück war spartanisch - eine Banane und viel Wasser. Mehr braucht der Körper am frühen Morgen nicht, wenn 22 Kilometer Pilgerweg vor einem liegen.


Ein Hund als treuer Begleiter für ein kurzes Teilstück der Strecke.


Wasserversorgung auf dem Camino - Überlebenswichtig

Täglich trage ich 2 bis 3 Liter Wasser im Rucksack mit mir. Das klingt viel, aber jeder erfahrene Pilger weiß: Auf dem Jakobsweg kann Wassermangel schnell gefährlich werden. Besonders in dieser Region Spaniens, wo Schatten oft Mangelware ist.

Wenn der Körper schreit - Jakobsweg körperliche Herausforderungen

Mir tut alles weh. Ich spüre jede Zelle meiner Haut, jeden Knochen, jeden Muskel. Meine Beine und Füße senden kontinuierliche Schmerzsignale. Das ist die Realität des Camino de Santiago - kein romantischer Spaziergang, sondern eine körperliche Prüfung, die einen an die eigenen Grenzen bringt.

Energieriegel als Wegbegleiter

Meine Energieriegel sind treue Begleiter geworden. Ob sie wirklich so gut sind, wie die Werbung verspricht, weiß ich nicht. Aber sie erfüllen ihren Zweck: Sie sind leicht, nehmen wenig Platz im Pilgerrucksack ein und helfen mir beim Kauen, von der Monotonie der Strecke abzulenken. Manchmal sind es die kleinen Rituale, die einen weitergehen lassen.

Eine wenig spektakuläre Etappe

Die heutige Strecke von Monasterio nach Fuente de Cantos war landschaftlich nicht besonders reizvoll. Keine atemberaubenden Aussichten, keine historischen Highlights - einfach Kilometer um Kilometer durch die extremadurische Landschaft. Solche Tage gehören zum Jakobsweg dazu. Nicht jede Etappe kann ein Postkartenmotiv sein.

Kulinarische Lichtblicke - Menu del día als Belohnung

In den kleinen Dörfern halte ich spontan dort an, wo "Menú del día" angeboten wird. Diese ehrlichen Bauernteller mit mediterraner Küche sind wie Balsam für die Pilgerseele. Dazu ein Weißwein aus der Region - ein absolutes Muss! Schließlich muss ich nicht Auto fahren und kann mir diese kleine Freude gönnen. 😊

22 Kilometer in 6 Stunden - Die Realität des Pilgerns

22 Kilometer klingen für Nicht-Pilger vielleicht wenig. Aber mit schwerem Rucksack, bei Hitze und über teilweise schwieriges Terrain braucht man seine Zeit. Sechs Stunden waren heute nötig. Das ist völlig normal auf dem Camino de Santiago.


Kein Asphalt, keine Kneipe, keine Menschen.


Das tägliche Ritual im Hostal

Im Hostal angekommen, beginnt das immer wiederkehrende Ritual: Erst duschen - ich rieche nur noch nach Schweiß und trockenem Staub. Danach die Füße schonen und mich gründlich nach Zecken und anderen unliebsamen Besuchern absuchen. Das gehört zur Pilger-Hygiene dazu.

Fazit des Tages

Nicht jeder Tag auf dem Jakobsweg ist spektakulär. Heute war ein Tag des Durchhaltens, des Kämpfens mit dem eigenen Körper und der Hitze. Aber genau das macht den Camino aus - die Herausforderung anzunehmen und trotzdem weiterzugehen.

Buen Camino!


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