Jakobsweg: Warum der Camino Francés im Schnitt 33–35 Tage dauert – und was das wirklich bedeutet

 Jakobsweg: Warum der Camino Francés im Schnitt 33–35 Tage dauert – und was das wirklich bedeutet Der Camino Francés in Zahlen – und in Wirklichkeit Der klassische Camino Francés , der bekannteste aller Jakobswege, führt rund 780 Kilometer von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich bis nach Santiago de Compostela . Wer ihn komplett läuft, braucht im Durchschnitt 33 bis 35 Tage . Das klingt nach einer runden Zahl – und ist es auch. Aber wie kommt man eigentlich darauf? Die meisten Pilger:innen legen pro Tag zwischen 22 und 27 Kilometer zurück. Das ergibt, rein rechnerisch, etwa fünf Wochen Gehzeit. Natürlich ist das nur ein Richtwert. Manche marschieren mit militärischer Präzision in 28 Tagen durch, andere nehmen sich sechs oder sieben Wochen Zeit. Und ehrlich gesagt: Die zweite Variante fühlt sich oft richtiger an. Denn der Camino ist kein Marathon, sondern eher eine Art langsam entfaltendes Gespräch – mit sich selbst, mit anderen, mit dem eigenen Schweinehund. Etappen, Hö...

Die Spur der Träume: Wenn Berge und Pilger sich begegnen

 Die Spur der Träume: Wenn Berge und Pilger sich begegnen

Stellen Sie sich vor: Nebelschwaden wehen sanft durch das Gebirge, uralte Pilgerpfade schlängeln sich wie Silberbänder durch eine Landschaft, die atemberaubender nicht sein könnte. Willkommen in den Picos de Europa, das relativ unbekannte Nordspanien, wo der Jakobsweg auf eine Wildnis trifft, die Geschichten atmet.

Los Picos de Europa - ein Gebirgsmassiv, so wild und majestätisch, dass selbst hartgesottene Wanderer ehrfürchtig innehalten. Mit einer Fläche von etwa 646 Quadratkilometern und Gipfeln, die bis zu 2.650 Meter in den Himmelragen, ist dieser Nationalpark ein Traum von Landschaft - er ist eine Legende.

Im Herzen dieses Gebirges liegt Potes, ein Dorf, das wie aus der Zeit gefallen scheint. Mit gerade einmal 1.600 Einwohnern ist Potes mehr als nur ein Punkt auf der Karte - es ist ein Tor zu einer anderen Welt.

Mein Opa zeigte mir vor vielen Jahren diesen Ort.  Mittelalterliche Türme ragen auf, Brücken spannen sich über rauschende Flüsse, und in den engen Gassen weht der Duft von Bergkäse und frisch gebackenem Brot. Und viele Touristen. Im Sommer hört man alle Sprachen dieser Welt. Im Winter wird es ruhig in Potes.

Fakten, die Geschichten erzählen:

  • Der Nationalpark wurde bereits 1918 gegründet - einer der ältesten Spaniens
  • Über 200 Tierarten leben in diesem Gebirgsmassiv, darunter der seltene Braunbär und der iberische Wolf
  • Der Pico Naranjo de Bulnes gilt als einer der schwierigsten Kletterberge Europas

Der Jakobsweg durch diese Region ist keine gewöhnliche Wanderung. Es ist eine Reise durch Jahrhunderte, eine Pilgerfahrt, bei der jeder Schritt eine Geschichte erzählt. Die berühmte Route "Camino Primitivo" führt direkt durch diese atemberaubende Landschaft und fordert Wanderer heraus wie kaum eine andere Strecke.

Potes selbst ist ein Geheimtipp für Entdecker. Die Häuser mit ihren Schieferdächern und Holzbalkon erzählen von einer Zeit, in der Menschen noch im Einklang mit der Natur lebten. Die berühmte Torre del Infantado, ein mittelalterlicher Turm aus dem 15. Jahrhundert, ragt wie ein wachsamer Wächter über dem Dorf und erinnert an bewegte Zeiten der Reconquista.

Kulinarisch verwöhnt Potes seine Besucher mit Spezialitäten, die das Herz eines jeden Feinschmeckers höher schlagen lassen. Der legendäre Quesu Cabrales, ein Blauschimmelkäse, der in Höhlen der Region reift, ist weltberühmt. Dazu kommen würzige Wurstwaren und kräftiger Apfelwein - ein Mahl, das Geschichten erzählt.

Die beste Reisezeit? Zwischen Juni und September. Dann zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite - grüne Wiesen, blühende Almendelbäume und Temperaturen, die angenehmes Wandern ermöglichen.

Ein Geheimtipp für alle, die mehr suchen als nur einen Urlaub: Hier wartet eine Reise, die unter die Haut geht. Eine Reise durch Berge, die Legenden atmen, durch ein Dorf, das die Zeit zu vergessen scheint, und auf einem Pilgerweg, der mehr ist als nur eine Wanderroute - er ist eine Metapher für das Leben selbst.


Zwischen den Etappen, darf eine gute Verpflegung nicht fehlen.
Mein Vater Francesco ist ein Genießer. Ein guter Wein: Expresion von Heras Cordon.


Los Picos de Europa und Potes warten. Sind Sie bereit, ihre Geschichten zu erleben?

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